| Notizen |
- eine kraftvolle, majestätische Persönlichkeit mit großer Ausstrahlung, markiert eine glanzvolle Kaiserzeit; 1108 zum Thronfolger bestimmt durch den Großvater Alfons VI. und 1109 vom Stiefvater Alfons I. von Aragon verdrängt nach Galizien; da König ab 1112 unter Bischof Diego von Santiago de Compostella; wird nach ständigen, heftigen Bürgerkriegen zum König von Kastilien-Leon proklamiert; verdrängt nach und nach die Mutter und wird 1127 auch vom Stiefvater anerkannt und gewinnt nach dessen Tod 1134 das gesamte Erbe; wird dadurch auch Herr in Asturien-Altkastilien und Lehensherr der baskischen Provinzen; gewinnt Saragossa als Lehen von Aragon und erzwingt die Anerkennung der kastilischen Hoheit in Navarra, Portugal und Aragon-Barcelona; sogar der Graf von Toulouse wird formaler kastilischer Vasall; nimmt daher, wie schon etliche Vorfahren, den Titel Kaiser an; nimmt nach erfolgreicher Festigung und Sicherung der königlichen Herrschaftdie Reconquista wieder auf und erobert in vielen Kriegszügen verlorengegangene Gebiete zurück, u. a. Madrid und Gualdajara; gewinnt Calatrava, Coria, Cordoba und 1147 mit Hilfe von Aragon Almeria an der Südgrenze von Granada (Küste); ruft mit diesen sensationellen Erfolgen das Eingreifen der marokkanischen Almohaden hervor, die nach und nach die verbliebenen maurischen Taifenreiche zusammenfassen und Cordoba und Almeria zurückeerobern; plant mehrmals, zusammen mit Aragon das Köngreich Pamplona-Navarra aufzuteilen, was aber scheitert; führt jahrelang auch Kriege gegen seine Tante, Königin Therese von Portugal umd galizische Grenzgebiete; legt die Grundlage zur spanischen Seemacht, schafft einen Küstenschutz für Asturien-Galizien; unter ihm erlebt sein Reich eine hohe kulturelle Blüte, auch im maurischen Teil ist sie zu beobachten (Philosoph Averroes Ibn Ruschd, + 1198: "Averroismus")
(Q.: 1) Thiele, Erzählende Stammtafeln; 2) WW-Person; 3) berndjosefjansen.de)
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