| Notizen |
- "von Mintzenbergk" (Urkunde 1161), erwähnt 1151-1212, Reichsministeriale bedeutenster Dienstmann "ministerialis imperii" der Kaiser Friedrich I. Barbarossa und Heinrich VI., nimmt an zahlreichen Italienfeldzüghen des Kaisers teil, auch an der Zerstörung Mailands, erlebt die Niederlage Friedrich I. bei Legnano, ist maßgeblich am Friedensschluß zu Konstanz beteiligt und steht beim venezianischen Treffen des Kaisers mit dem Papst auf Seiten seines Herrn, Reichskämmerer des kaiserlichen Saales, siegelt 1162-1168 als "Cuno cammerarius", besitzt zahlreiche Immobilien und Rechte in Hessen, erbaut ab 1155 die Münzenburg, erbt von den ausgestorbenen Grafen Nürings die Grafschaft Malstadt mit Besitz in der südlichen Wetterau, erhält 1194 den halben Anteil (Schlagschatz) an der Frankfurter Münze, läßt Münzen mit seinem Namen und Bild prägen (Judenbrakteat), stiftet 1193 in Frankfurt-Sachsenhausen ein Hospital, das er später dem Deutschen Orden übergibt. Er wird 1199 mit dem Kriegszug gegen den Landgrafen Hermann von Thüringen und die Welfen beauftragt, den er zum Siege führt, nimmt 1184 am Mainzer Pfingstfest teil und gilt als Berater des Kaisers und der Fürsten. Er gründet mit seiner Frau Lovgarde das Zisterzienser-Kloster Arnsburg (Urkunde vom 16.07.1174), das aber erst ab 1196 von Erbacher Zisterziensermönchen aufgebaut wird und verlegt 1174 Kloster Aldenburg nach Arnsburg
(Q.: 2) Walter Möller, Stammtafeln westdeutscher Adelsgeschlechter im Mittelalter, Bd. I; 3) Ahnenliste Reinewald; 4) Bernd A. Rauch, Die Weitz und ihre Vorfahren, C. A. Starke-Verlag, Limburg, 2001)
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