| Notizen |
- Stadtpräfekt, procos. Afr. 373/374, PUR 384/385, cos. 391. Er gilt als der bedeutenste lateinische Redner seiner Zeit und wurde von Zeitgenossen mit Cicero verglichen. Mit seinem Plädoyer für religiöde Toleranz im Streit um den Victoriaaltar, das von Christen literarisch rezipiert wurde, scheiterte Symmachus allerdings. Verwicklungen in politische Intrigen und Parteinahmen für die Usorpationen gegen Kaiser Theodosius zwangen ihn dazu, sich zunehmend von der Politik fernzuhalten.
Besonders in seinen letzten Lebensjahren widmete sich Symmachus der Philologen- und Herausgebertätigkeit, wodurch er eine Tradition begründete. Dank seiner aus den Jahren 365 bis 402 umfangreichen erhaltenen Korrespondenz ist sein Lebensweg für einen Nichtchristen das ausgehenden vierten Jahrhunderts außeregewöhnlich gut dokumentiert. Als an der altrömischen Restaurationsbewegung im Westen maßgeblich beteiligter Akteur ist Symmachus nach seinem Tod sehr kontrovers beurteilt worden. (Q.: 1) www.berndjosefjansen.de)
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