| Notizen |
- Herr von Courtenay um 1183, Graf von Nevers, Tonnere und Auxerre 1184, Markgraf von Namur 1212-1216, Lateinischer Kaiser von Konstantinopel 1216-1217, 1198 geriet er in eine Auseinandersetzung mit Herve IV. de Donzy um den Besitz der Burg von Gien, bei der sein Gegner ihn bei Cosne besiegte und gefangen nahm. Durch Vermittlung des Königs Philipp August kam es 1199 zu einer Verständigung. Peter von Courtenay wurde freigelassen, mußte seine Tochter Mathilde Hervé zur Frau geben. Hervé erhielt aber nur die Grafschaft Nevers zur Verwaltung, Peter selbst trug seitdem den Titel eines Grafen von Auxerre und Tonnerre. Die Ehe wurde im Oktober 1199, wohl am 20., geschlossen. Hervé wiederum willigte ein, daß der König die Burg von Gien an sich nahm. Als sein Schwager, der Kaiser Heinrich 1216 ohne Söhne starb, wurde Peter zu seinem Nachfolger gewählt. Mit einer kleinen Armee brach er von Frankreich auf, um seine Krone in Besitz zu nehmen. Er wurde i n Rom in S. Lorenzo fuon le mura von Papst Honorius III. am 9.4.1217 zum Kaiser gesalbt. Er lieh sich von Venedig einige Schiffe mit dem Versprechen, unterwegs Durazzo für sie zu eroberen, was ihm aber nicht gelang, und legte den Rest des Weges nach Konstantinopel über Land zurück. Auf seiner Reise wurde er von Theodoros I. Angelos, dem Despot von Epirus festgesetzt und starb nach zweijähriger Gefangenschaft. Peter regierte sein Reich keinen Tag, an seine Stelle trat seine Ehefrau Jolante, der es gelungen war, Konstantinopel zu erreichen. Zwei seiner Söhne Robert und Balduin II. hingegen bestiegen den Thron des Lateinischen Kaisers. (Q.: 1) berndjosefjansen.de)
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