| Notizen |
- folgt 1162 dem Vater als Graf von Barcelona, Gerona, Besalú, Osona, Cerdagne, Ripoll, Valespierre etc. 1166-1167 und ab 1181 Graf von Provence, ab 1173 König von Aragon, Graf von Ribagorza und Sobrarbe; 1162 taucht ein Abenteurer auf und behauptet, König Alfons I. von Aragon zu sein, der nach jahrzehntelanger Irrfahrt im Orient zurückgekehrt sei; er findet zeitweise großen Zulauf, da Alfons I. im Bewußtsein der Zeitsehr verklärt wurde und wird 1163 hingerichtet; gerät schroff gegen die expandierenden Grafen von Toulouse, gewinnt gegen sie die Grafschaft Roussilon die Vicomté Nimes huldigt ihm, ebenso andere südfranzösische Herrschaften, wie Pierrelatte und Pailhars (Pallars) woraus sich später viel Streit zwischen den Königen von Aragon und Frankreich ergibt; bekriegt die königlichen Vettern in Navarra, im Süden das maurische Königreich Valencia, das Interessengebiet von Aragon ist; schüttelt die formale kastilische Hoheit ab und gewinnt Saragossa zurück; fördert den 3. Stand, der in Aragon zuerest in Europa große politische Bedeutung erlangt; erobert Tereul; liegt nach jahrelangen Streitigkeiten mit Kastilien die beiderseitigen Interessenssphären im maurischen Spanien fest und sichert sich den Raum Valencia; 1181 unterstellt sich Béran ihm; nach dem Zeugnis der Troubadoure, deren großer Gönner er ist, ist er einer der weisesten Monarchen, zupackend und fähig; dichtet selbst, eine Canzone von ihm über die Liebe ist erhalten
(Q.: 1) Thiele, Erzählende Stammtafeln; 2) berndjosefjansen.de)
|