| Notizen |
- Graf von Tecklenburg 1158, bis 1173 Domvogt von Münster, folgt dem Vater, erwirbt u. a. Ibbenbüren; ein berühmter Kriegsheld seiner Zeit; ist treue Stauferstütze jahrelang, 1174 mit in Italien; verzichtet 1173 auf die bedeutende Stiftsvogtei Münster, bekommt dafür 1182 die Stiftsvogtei Osnabrück; gründet Hauskloster Essen und dort Vogt, auch Vogt von Metelen und Malgarten; er kämpft als kurkölnischer Hauptmann in Sachsen, Holstein, Italien und Palästina (3. Kreuzzug) mit und markiert den Höhepunkt seines Hauses; steht gegen Herzog Heinrich den Löwen von Sachsen (-Bayern) wegen dessen brutalen Herrschaftsbestrebungen und stützt treu Erzbischof Philipp von Köln, dessen Vasall er wird; 1179 Schlacht bei Halerfeld und gefangen: muß sich Heinrich unterwerfen; muß zeitweise Tecklenburg dem Erzbischof von Köln veerpfänden, wird Erbschenk des Erzbischofs von Mainz 1196; Zeit vieler verheerender Fehden gegen die Bischöfe von Münster und Osnabrück; schafft schon die Grundlagen einer ordentlichen Verwaltung, erste tecklenburgische "Notarii" tauchen unter ihm auf; er steht gegen Kaiser Heinrichs VI. Erbreichspläne und unterstützt 1198 ff. Otto IV. im Thronkrieg, 1201 dessen Hofkanzler; daran entzündet sich eine große Fehde gegen die staufischen Grafen von Ravensberg: fällt gegen sie siegreich und gewinnt die Ravensberger Lehen der Erzbischöfe von Köln und Bremen und die der Bischöfe von Paderborn. (Q.: 1) www.berndjosefjansen.de; 2) Erzählende Stammtafeln)
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