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- urk. 1393/1456, Ritter, 1426 Amtmann von Randerath, Herr zu Breidenbend, Paland, Wildenburg, Frechen, Bachem und Weisweiler, 1420 Herr zu Kinzweiler, 1444 Herr zu Reuland
vereinbar 17.7.1393 eine Eheberedung mit Alverade, Tochter Edmunds von Engelsdorf, Herrn zu Gripinchoven und Rulandt, wonach er nach dem Tode seines Vaters Karsilius von Palant, Herrn zu Breidenbend, Burg und Schloß zu Palant in seinen Zäunen und Gräben und mit allen Vorburgen erhalten soll, jedoch alle Renten, welche zu Palant und Breidenbend gehören oder sonst fällig sind, mit seinem Bruder Karsilius teilen soll; Präambel des Ehevertrages:
"Kundt seie allen lewuden, dat eines vesten Heilgsgeroemt ist overmitz maegen und vreindt van beider seiden, die des eindrechlichen overkommen sein, aß tuschen Herr Werner, ehel. S. d. Herrn Carsilius v. Palandt, Herr zu Breidenbent eine Seite,-- und -- Alverade, ehel. T. d. Herrn Emundß v. Endelsdorff, Herrn zu Gripinchoven und zu rulandt op die ander seide, so dat derselver Herr Werner Alvert genaommen hat zu seinem ehel., witzlichen Weive und bethgenoßen und sie ihn widder zu irem ehel. witzlichem Mann mit all solchen Heiligsverwarden mit puncten aß herne geschrieven volgendt,"
siegelt 19.2.1395 den Urfehdebrief des Dietrich Hurtey mit der Stadt Köln; siegelt 12.7.1396 als "her Werner von Palant, ritter", mit anderen, als Eberhard von Limburg gelobt, dem Herzog Wilhelm von Berg für die Entlassung aus dessen Gefängnis einen Pfandbrief auf Beienburg und Hardenberg zurückzugeben, mit seinem Vater auf alle anderen Forderungen zu verzichten, mehrerer Summen Gelde zu zahlen, den Urfehdebrief des Engelbrecht Zobbe zurückzugeben, das Gelübde zu bewirken, daß aus Elberfeld dem Lande Ber nie Schaden geschehe, sowie schließlich, ihm 16 benannte Rittersleute zu Mannen zu machen.
wird 7.6.1397 auf Seiten Herzogs Wilhelm von Berg in der Schlacht bei Kleverhann gefangen genommen;
erhält 21.12.1398 von seinem Schwager, Ritter Gerart von Endelsdorp, Sohn des verstorbenen Ritters Emontz van Endelsorp, Schloß und Burg Noitberge, wie es dessen Vater besessen hatte, für 4 Jahre als Pfand gegen 1500 fl rh;
wird 3.4.1401 genannt, als Nesa von Reuschenberg, Tochter des Riters Johan von Setterich, und Johan, der Sohn ihrese verstorbenen Mannes Koen von Reuschenberg, ihm, Werner von Palant, Herrn zu Breidenbend, drei Hufen Land aus dem Frohnhof zu Setterich verkaufen;
wird 13.7.1402 genannt, la Nese von Palant, Frau zu Hartelstein, ihm, ihrem lieben Neffen Werner von Palant, Herrn zu Breidenbend, Ritter, erblich den Hof zu Bardenbach bei Wilhelmstein gibt, den sie von Johanna von Breidenbend, ihrer verstorbenen Nichte, geerbt hat, ausgenommen 10 Malter Roggen, welche sie an Nese von Reuschenberg geben muß;
wird 15.3.1403 genannt, als Godard von Vlodorp, Ritter, Vogt von Roermond, seine Söhne Gerhard und Wilhelm, seine Frau Fia von der Nuwerstatt, Fia von Royde, Witwe Smeych von Lissingen zu Tzevel, Drys Herr zu Tzwevel, Lette Frau zu Weyer, Meyne, Ine, Alveraed, Metze, Irmgard und Fia, ihre Töchter, Nesa von Palant, Frau zu Hartelstein, Lutgart von Palant, Witwe Johanns von Eupen, Karselis, ihr Sohn, Dietrich Schinman von Motzenborn, Ritter, ihr Schwiegersohn, und Johanna, seine Frau, ihm, Ritter Werner von Palant, den Hof zu Ruyrdorp, verkaufen, welche sie alle geerbt haben von Johanna Frau von Hackenbroich und Kessenich, Tochter Werners von Breidenbend; ist 6.10.1409 als "Wernher von Palant here zu Breidenbent" unter den jülichschen Herren und siegelt, als sich Erzbischof Friedrich (III.) von Köln und Herzog Reinald von Jülich-Geldern unter Beteiligung kölnischer und jülichscher Herren und Städte auf Lebenszeit zu Frieden und Nutzen ihrer Lande vergleichen;
siegelt 12.8.1423 als "Werner von Palant here zo Breidebent", als Erzbischof Dietrich von Köln, Herzog Adolf von Jülich-Berg und sein Sohn Ruprecht, der Lütticher Bischof Johann von Loon, sein Bruder Johann von Loon und Heinsberg und dessen Söhne Johann und Wilhelm mit Bestätigung früherer Verträge einen Landfriedensbund unter Mitbesiegelung ihrer Ritterschaft und Städte schließen;
ist 13.8.1425 als "here Wernher van Palant heere zo Breydenbeint, ritter" Zeuge für Johann, Sohn Johannes des Erstgeborenen von Heinsberg, und siegelt bei dessen Eheberedung mit Johanna, Tochter Johanns und Enkelin des Thomas von Diest;
ist 16.4.1429 als "her Werner her zo Palant ind zo Breidenbent" unter den Jülichschen Rittern und siegelt, als Herzog Adolf von Jülich-Berg und Johann von Loon einen Burg-, Städte- und Landfrieden unter Beteiligung der Jülichschen Ritterschaft und Städte schließen:
ist 13.7.1429 als "her Werner here tot Palant ende tot Breydenbeimpt" Mitsiegler, als Graf Friedrich von Moers einen Waffenstillstand zwischen Jungherzog Ruprecht von Jülich-Berg und Herzog Arnold von Geldern vermittelt;
wird 10.3.1436 unter den Helfern und Helfershelfern genannt, "die sich mit yn dese veede gemengt Haint" zwischen Herzog Adolf von Jülich-Berg und Herzog Arnold von Geldern, zu deren Beilegung nun die Räte des herzogs von Burgund einen Waffenstillstand vermitteln;
ist 12.12.1438 als "her Werner here zo Pallant ind zo Bredenbent" Mitsiegler, asl Erzbischof Dietrich (II.) von Köln einen Frieden zwischen Herzog Gerhard von Jülich-Berg und Gerhard von Loon einerseits und Herzog Arnold zu Geldern-Jülich andererseits bis Pfingsten 1442vermittelt;
gesteht 24.2.1439 dem Herzog Gerhard von Jülich-Berg zu, die ihm von dem verstorbenen Herzog Adolf verpfändeten Dörfer Pirne (Pier) und Marcke (Merken) mit 5000 fl obl rh wieder einzulösen;
ist 21 11.1445 als "Werner here zo Palant ind zo Bredenbeynt" Mitsiegler, als Johann, ältester Sohn von Kleve-Mark, zwischen Herzog Gerhard von Jülich-Berg, Gerhard von Loon und Herzog Arnold von Geldern samt ihren Ländern einen zehnjährigen Frieden vermittelt;
verfaßt 29.7.1446 eine offene Klageschrift an "alle fursten ind heren, edelen, vryen, ritteren, knechten, steden, gemeynden in allen gueden luden" über Dietrich von Moers, Erzbischof von Köln, und Gerhard von Loon, Graf zu Blankenheim, die ihn ohne Fehde-Ankündigung seines Hauses Bachem entsetzt haben, die "unversoecht ain mir ind unvervolgt eynnis rechten vur mich ind myn Huyss Bachem mit gewalt ind grosser smaeheit, scheymden ind lant gerucht bracht..."; Ind met sulcher boisheit haint sy mir myn lyff, ere ind guet willen auenemen, doch mit der huloen gotz, dene alle sachen bekant syn, so bn ich mit dem lyve geloist in hain myn ere verantwerdt zo alre redelichheit, darevor sy mir myn Huyss und alle myn haift ind guet ind eyns deils der mynre guet ind haifft, die sy uns genomen, gebrant, berouft ind beschint haint, noch komen byn...; Ind ermucht mir ind wieder got, ere ind recht, des ich ytzunt to vorderen in groissen verderfflichen scaden ind achterdeel komen byn...; Ind ermucht mir ind den mynen des dan nyet geschien vanwegen der herren ind etzliger ritterschafft ind undersaissen, so dringt mich vorder noit darzo, dat dan vorder van yn zo scryven, zo sagen ind zo clagen allen fürsten, heren, edelen, vryen, ritteren, knechten, stenden ind allen gueden luden, iud die vort in yrre waepenfiguren opzoslain ind zo mailen doin up allen enden ind steden, dae mir dat gebueren mach, bis zer zyt ind aslange das sy underwyst off sich selbe schaemen werden, mir in den mynen daromme keronge ind wandel zo doin, als uns dan noist ist in billich gebueren sal".
wird 13.3.1447 in der Abrechnung des Wilhelm von Nesselrode, Amtmann von Düren, gegenüber Herzog (Gerhard) von Jülich-Berg genannt;
wird 22.6.1447 genannt, als Herzog Gerhard von Jülich-Berg und Gerhard von Loon dem Gerhard Rodemacher für Manngeld-Rückstände 200 fl aus dem Dürener Monatsgeld, ablösbar mit 2400 fl, anweisen;
ist 20.8.1451 und 1.10.1452 Mitsiegler, als Ritterschaft und Städte des Landes Jülich sich verbünden, nach dem Kaufvertrag über das Land Berg und Teile von Jülich in der Erbnachfolge des Herzogs Gerhard eine gemeinsame Haltung einzunehmen;
wird 1.3.1455 mit seinem Sohn Johann als Inhaber von Anteilen ("verschryvonge ind jairpensione") am Zoll zu Koenynxtorp (Königsdorf) genannt, als Erzbischof Dietrich von Köln dem Grafen Johann von Nassau für 41050 fl, aus verschiedenen Darlehen und Kriegsverlusten herrührend, den Zoll zu Königsdorf und alle übrigen Landzölle, bzw. eine Jahresrente daraus von 2052 1/2 fl verschreibt;
ist 13.12.1455 Mitsiegler, als Herzog Gerhard von Jülich-Berg den Brüdern Arnold und Wilhelm von Merode für ein Darlehen von 400 fl obl rh einen jährlichen Zins von 60 Malter Hafer aus seinen Höfen an der Wehe und in Frenz verschreibt.
hat vor 24.7.1456 von einem Scheiffart von Merode eine Rente zu "Aldenhoven in dem lande von Waissenburch" und zu Lentholt erworben.
(Q.: 1) Mitteilungen Westdeutsche, Band 26, He;t .. , 1974; 2) Hessische Ahnenlisten 2001; 3) Ahnenliste Prof. Schweizer-Kaufmann)
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