| Notizen |
- 1065 König von Leon, König von Kastilien; ab 1067 (Tod der ausgleichenden Mutter) erbitterte Bruderkriege, 1070-72 verjagd nach Toledo, ab 1072 Alleinkönig von Leon-Asturien, Kastilien, Galizien, Herr der Basken etc.; gewinnt 1076 La Rioja, Logrono und Calahorra von Navarra; seitdem wieder
der Reconquista zugewandt; eerobert 1085 das Taifenreich Toledo, wohin er seine Residenz verlegt und wo er das alte Erzbistum restituiert (Toledo war Hauptstadt der Westgotenkönige und Sitz des Primas); ruft mit diesem Erfolg die scharfe Reaktion der marokkanischen Almorawiden hervor, die seit 1086 die restlichen Taifenreiche unterwerfen nach der Schlacht bei Zalaka, die Alfons gegen Kalif Ben Jussuf (+ 1106 in Cordoba) verlor; behauptet aber Toledo, führt wie der Vater auch den Titel Kaiser, sorgt mit energischer Hand für Recht und Ordnung, fördert stark die Cluniazenserbewegung und die römische Liturgie, die weitgehend die alte westgotische verdrängt; erleidet bei seiner neuen Offensive 1108 mit der Schlacht bei Ucles einen bösen Rückschlag, kann in einem letzten Feldzug Cordoba plündern, Sevilla und Jaen leisten Tribute; bedeutend als Herrscher, fragwürdig als Mensch (Q.: 1) Thiele, erzählende genealogische Stammtafeln; 2) berndjosefjansen.de)
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