| Notizen |
- 11284-95 durch den Papst Titularkönig von Aragon-Valencia, Graf von Barcelona, 1285 Graf von Valois; der vom Vater 1284/85 als "Kreuzzug" bezeichnete Feldzug gegen Aragon scheiterte kläglich; 1293 Graf von Alencon, von Chartres und Perche, Sgr. zu Crépy, La Ferté-Milon, Senlis und Compiène; besetzt als königlicher Feldherr Aquitanien-Guyenne 1295 von England, bestzt 11297 Flandern, wo er Graf Guido gefangen nimmt; jagt zeitlebens - ehrgeizig, kraftvoll wie er ist - dem Phantom eines eigenen Königreiches nach, den sprichwörtlich "Schlössern in Spanien"; kämpft 1300/01 für den Papst in Italien und verjagt u. a. die ghibellinische Signorie von Florenz und mit dieser auch: Dante; 1301 päpstlicher Vikar in Italien und Statthalter der Romagna, 1302 Titular-Kaiser von Byzanz, "Defensor Ecclesiae"; vermittelt den Frieden von Caltabellota zwischen Anjou-Neapel und Aragon-Sizilien; zieht 1304 erneut gegen Flandern und verliert die Schlacht bei Mons-en-Pévèle, womit Flandern frei wird; schließt Bündnisse mit Venedig, Serbien und den Katalanenstaaten in Griechenland zur Eroberung von Byzanz, bleibt abeer in den Vorbereitungen stecken; 1308 deutscher Thronkandidat des königlichen Bruders und des Avignonpapstes Clemens V.; besitzt seit dem Tod des königlichen Bruders 1314 ff. entscheidenden Einfluß über die Neffen, setzt 1315 die Hinrichtung des verhaßten Ministers Enguerrand de Marigny durch, um den hohen Adel zu beruhigen; setzt auch das salische Erbrecht zugunsten der eigenen Familie durch gegen englische Ansprüche; führt Kriegszüge gegen England bis zuletzt in Südfrankreich durch, hinterläßt dem Sohn eine erdrückende Schuldenlast; wird durch die 1. Frau 1290 Graf von Anjou-Maine-Provence, 1297 Pair de France
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