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- erwähnt 1460/95, ab 1460 Ratsherr in Wetzlar, 2. Bürgermeisteer 1463/64, 1475/76, Schöffe ab 1480, 1. Bürgermeister 1482/83, Kirchenbaumeister 1480, 1485, Patron des St.-Annenaltars im Hospital.
Die Wetzlarer Schuler sind urkunddenmäßig erstmalig sicher für 1386, wahrscheinlich für 1360 nachgewiesen. Schon im 15. Jahrhundert spielen sie im Stadtregiment und im Marienstift eine beträchtliche Rolle, und es konnte nicht ausbleiben, daß sie mit anderen namhaften Familien, vor allem mit den Heinzenberger, sich mehrfach verschwägerten. Freiherr von Ulmenstein sagt:"Hierher gehört auch noch die Bemerkung, daß sich in mehreren Urkunden aus der ersten Hälfte des 14. Jh. die Namen verschiedener, bürgerlichen Geschlechter finden, welche schon zu dieser Zeit zur Wetzlarischen Bürgerschaft gehörten, und daß diese alten bürgerlichen Geschlechter noch bis auf den heutigen Tag in der Stadt Wetzlar vorhanden sind, dahin gehört z. B. ... das Geschlecht der Schuleer, welches wahrscheinlich durch eine milde Stiftung eines ihrer Vorfahren, von sehr alter Zeit her, das Recht hat, seine Leichname, gegen die Entrichtung einer sehr geringen Geldsumme, in die Stiftskirche zu begraben, und aus dem schon Johann Schuler, in einer Urkunde vom Jahr 1404, erwähnt wird...."
Bereits im 1. Jahr der Wetzlarer Kirchenbücher, 1564, häufen sich vier Schulerehen: drei Brüder und ein Bruderssohn..
Der Name Schuler (Scholer, Schüler) ist im Gegensatz zu den Heinzenberger wohl keine Herkunftsbezeichnung; wir wissen allerdings noch nicht, welches Mitglied der Familie zur Namensbildung Anlaß gab, d. h. zur Schule in engerer Beziehung stand.
An Wappen sind aus den Siegeln Wetzlarer Urkunden durch A. Schönwerk fünf verschiedene Formen skizzenmäßig festgehalten worden:
a) Vermutliche Hausmarke: im Mittelfeld an den Plätzebn 1 u. 3 je ein sechsstrahliger Stern, an den Plätzen 7 u. 9 je eine Lilie: 1482/93 bzw. 1593 von Hans bzw. Jost Schuler geführt.
b) Geteilter Schild. Oben nebeneinander zwei fünfstrahlige Sterne, unten zwei Lilien: Geführt 1495 von Georg Schuler.
c) Die gleiche Hausmarke wie a), spiegelbildlich; an den Plätzen 1 u. 3 je eine Rose, an den Plätzen 7 u. 9 je eine Lilie: Von Thonges Schuler 1504 und 1534 geführt
d)...
e)...
Die frühesten Namensträger in Wetzlar:
Henne Schuler (Scholeer) d. Ä., erw. 1386-1401, Büprger in Wetzlar, oo I. Adelheid, erw. 1386; oo II. Trude und seinen Sohn Henne Schuler d. J., Bürger, oo Heileka (die auch mit Heinz Leytreche verehelicht war), wagen wir noch nicht an die Stammliste anzuschließen, obwohl die Zugehörigkeit kaum zu bezweifeln ist.
Weitere Schuler im 14. Jahrhundert sind:
Heinrich Schuler, Kaplan St. Katharinen in der Kirche zu Garbenheim am 6.10.1373
Heinrich Schuler, Vikar des Stifts am 12.5.1384
Johann Schuler, Kleriker am 16.2.1388
(Q.: 1) Genealogie 1962/63)
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