| Notizen |
- Ratsverwandter und Schöffe in Wetzlar.
Gesuch des Valentin Dietrich zu Wetzlar vom Juni 1614, gedruckt in der "Sammlung einiger hist. Nachr. von Joh. Justus Nold, Notar, 1772". Dort heißt es:
"Dieweil nun der gewesene Stadtschreiber (= Johannes Heinzenberger) ... mich und die meinige jederzeit hinderwerdts iniuriirt ... dorzu auch noch des andern tags seines Bruders Theophili Heintzenbergers Sohn (welcher sich bey seinem Altvatter Nicolaus Oelern helt) dahin vermögt, daß er meiner Tochteer, seiner des Jungen Stieffmutter, ins Hauß mit einem scharpffen Beil zugelauffen, vnnd gesagt, Sie vnnd ihre Schwestern sampt ihrer Mutter seyen Ertzzauberinnen, so seye ihr Vatter (mich meinend) ein Dieb vnnd ein Schelm".
In diesem Familienstreit spiegelt sich wohl vor allem die politischen Parteikämpfe in Wetzlar, durch die die Familien in feindliche Lager zerrissen wurden.
(Q.: 1) Genealogie 1962/63)
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