| Notizen |
- Urenkel von Nestor. Die Alkmeoniden waren ein führendes athisches Adelsgeschlecht, das seine Heerkunft von Alkmeon I. und von Nestor herleitete. Alkmeon war der Eroberer Arkananiens und der siegreiche Führer des Zuges der Epigonen gegen Theben. Auf Verlangen seines Vaters Anphiaraos ermordet er seine Mutter Eriphyle, weil diese, nur um in den Besitz von Peplos (Gewand) und Halsband der Harmonia zu gelangen, Amphiaraos zwang, am ersten Feldzug gegen Theben teilzunehmen, obwohl sie genau wußte, daß dieser Feldzug fehlschlagen und ihr Mann dabei sterben würde. Nach dem Sühnemord wird Alkmeon von den Erynien verfolgt und erleidet Flucht und Irrfahrten. Eine Entsühnung durch Phegeus von Psophis bleibt vergeblich, dessen Tochter Arsinoe er heiratet. Nach Entsühung durch den Flußgott Acheloos heiratet er dessen Tochter Kallirhoe. Als Alkmeon versucht, letzterer das Peplos und Halsband der Harmonia zu schenken, das zuvor im Besitz der Arsinoe war, wird er von den Söhnen des Phegeus getötet. Peplos und Halsband der Harmonia, die bis dahin nur Unglück gebracht hatten, wurden von den Alkmeoniden nun als Weihegeschenk dem Orakel von Delphi übergeben. Alkmeonis ist ein in Fragmenten erhaltenes Epos des thebanischen Sagenkreises, verfaßt ca. 600 v. Chr. Es ist wohl Quelle späterer Erzählungen wie Apollidori Bibliotheca und stellt die Taten Alkmeons dar. (Q.: Ahnentafel Rainer Fischer)
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