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- Prämonstratensermönch, dann Stiftsherr in Kaiserslautern vor und nach 1510 (Das Prämonstratenserkloster Kaiserslautern wurde auf Bitten des Kurfürsten durch Papst Julius II. aufgehoben und in ein weltliches Kollegiat-Stift unter dem Schutz der Jungfrau Maria und dem hl. Martin umgewandelt. Das neue Stift bestand aus 1 Dechanten (Dekan) als Leiter und 5 Chor- oder Stiftsherren, von denen der 1. den Namen Küster führte, der 2. der Pfarrer der Stadtgemeinde war und 6 Vikaren, von denen 2 den Pfarrer in der Seelsorge und in der Spendung der Sakramente unterstützten. 1511 wird der bisherige Probst Johannes (V.) 1. Dechant des Stiftes. Die Namen der bisherigen Mönche und künftigen Stiftsherren nennt Bb II, Nr. 707/20): Philipp Clupfel; Nicolaus Gerfalck; Philipp Oppenheim; Johannes Rybel (Rübel); Johann Spengler; Philipp Morssheimer (Morschheimer); Wolfgang Didesheimer (Deidesheimer); Eberhard Holtzschuher; Wolfgang Lutz; Paul Buman (Baumann); Konrad Husknecht (Hausknecht); Philipp Bender; Jodocus (Jobst) Schenckel). 1513 ist Herr Jobst Schenckel Kanonikus im Stift. 1525 nach dem Tode des Dekans Johannes Odenwald des Kollegialstifts Beate Virginis in oppido Lutrense wählten die nachfolgenden Kanoniker und Kapitulare Wilhelmus Pelleficus, Custos (Küster), Johannes Dideßheim, Jodocus Schenckel, Johannes Riebel (Rübel), Philippus Heymenßheimer den Sebastian Mantz zum neuen Dekan.
Der Rat der Stadt erlaubt 6 Stiftspersonen außerhalb der bisherigen Klostergebäude in gekauften oder gemieteten Häusern frei und unbeschwert von allen bürgerlichen Lasten zu wohnen. Sie mußten jedoch zum Besten der städtischen Wachen die bare Summe von 80 Pfund Hellern erlegen.
Die Stiftsherren erwerben viele Güter und Gülten und lehnten städtische Abgaben unter Hinweis auf kaiserliche und königliche Freiheitsbriefe ab. 1554 weist der Kurfürst Friedrich II. den Rat der Stadt an, die Reformation einzuführen. Der elsässische Pfarrer Pantaleon Blasius führt diesen Auftrag durch. 1564 wird das Stift aufgehoben. (Q.: Mitteilung von Herrn Heinrich Herzog, Kaiserslautern)
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um 1485 - nach 1525 (> 41 Jahre)
