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- Gemeinsmann und Ackerer zu Dudweiler/Saar. Er vollzog nun innerhalb der Familie Wunn den Übergang vom Handwerk zum Ackerbau. Die Eheleute kaufen am 30.10.1655 aus Hans Volzen Vogtei das Backhaus. Er hatte 1665 auch eine Kohlengrube, an der Nickel Fritsch Anteil hatte. Nach den Kriegen hatte er die Güter mehrerer Vogteien ererbt. In den 70 Jahren des 17. Jahrhunderts fuhr eer allerdings nur mit 3 Pferden, 5 Kühe waren Lehnvieh. Nach der Reunionszeit mußte er die rückständiger Grundsteuer bezahlen und deshalb 3 Wiesenparzellen an die Herrschaft verkaufen.
Am 9.8.1681 regelte er die Erbschaft seiner Kinder. Dabei wurde sein Gut (Hofstatt, Scheuerplatz und halber Garten) als "von seinem Onkel Wilhelm Wunn herrührende" bezeichnet. Seine Kinder zu dieser Zeit: Hans Wendel, Cath. Maria, Margar. und Hans Philipp.
Nickel Wunn "der alte" lebte noch bei der Renovatur im Jahre 1686 und wohnte im damals leerstehenden Pfarrhaus. Des Schreibens war er unkundig.
1686 hatte er zusammen mit Johann Groß dem Meier zu je 1/2 die Vogtei seines Stivbruders Schneider Conrad, "weil ihre (Nickel Wunn und Johann Groß) beiden Großmütter Schneider Conrads nahe verwandte waren"; ebenso mit Hohann Groß zu je 1/2 "Schneyder Veltens Vogtei", weil beide Geschwisterenkel" gewesen.#Hasn Philipp war 1705 Soldat im Schweizer Regiment Sorbeck in Frankreich; als solcher verkaufte er am 18.5.1705 seinen Anteil am väterlichen Gut an seinen Bruder Wendel Wunn. (Q.: Jüngst-Kipper, Einwohner von Dudweiler und Jägersfreude vor 1815, Saarbrücken 1990, S. 542)
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