| Notizen |
- 1315-1357 Bürgermeister und Schöffe in Frankfurt/Main. Er ist wohl der markanteste Angehörige seines Geschlechts, zuerst 1315 genannt, erhält er bereits 1321 das königliche Kammergut am Marbach nördlich von Frankfurt als Lehen, das vordem die Herren von Breuberg innehatten, und legt dort 1329, nachdem das Bartholomäus-Stift die zugehörigen Äcker vom Zehnten befreit hatte, den Knoblauchshof (den späteren Kühorns- oder Bertramshof) an. Er war 1323 Älterer Bürgermeister und Schöffe und genießt als Geldgeber das besondere Vertrauen der Kaiser Ludwig und Karl IV., die mehrmals bei ihm im Saalhof wohnen. Dieses Reichsgut hat er, nachdem er zusammen mit Heinrich von Holzhausen 1331 eine Forderung von 4000 Pfd. an den Kaiser geltend gemacht hat, 1333 von den bisherigen Pfandinhabern Graf Rudolf von Wertheim und Gottfried von Eppstein, zugleich mit der Reichspfandschaft Oberrad (die er an Hermann von Ovenbach weitergibt), eingelöst und für 5000 Pfd. völlig um- und ausgebaut. Für weitere Darlehen wird Jacob 1334 zum Hofdiener Kaiser Ludwigs des Bayern und 1349 auch Kaiser Karls IV. ernannt; zuvor erhält er schon 1339 das Recht, silberne Heller zu prägen, und 1345 folgt auch das Münzrecht für große silberne Turnosen. Trotz dieser Vergünstigungen verausgabt er sich jedoch durch Bauten und Darlehen, sodaß ihn andere Patrizier finanziell weit überflügeln.
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