| Notizen |
- Pharao 285-246 vor Christus, Mitregent 285, seit 283/282 Alleinherrscher, begründete den Ptolemäischen Herrscherkult. In Kämpfen gegen die Seleukiden und Makedonien (Syr. Krieg, Chremonideischer Krieg) konnte er den eroberten Besitz in Kleinasien und der Ägäis im wesentlichen wahren, teilweise sogar vermehren; er erweiterte Ägypten durch Feldzüge nach Äthiopien und Arabien und festigte den ptolomäischen Einfluß auf den Nesiotenbund. Er unterstützte den Achäischen Bund und Alexander von Korinth gegen Makedonien und nahm 273 freundschaftliche Beziehungen zu Rom auf. Als kluger Heiratspolitiker vermählte er 252 seine Tochter Berenike Syra mit Antiochos II. und bereitete durch eine dynastische Verbindung die Rückkehr des unter Magas abgefallenen Kyrene vor (um 250). Seine erste Frau Arsinoe I. verbannte er um seine leibliche Schwester Arsinoe II. zu ehelichen, die großen Einfluß auf ihn hatte. Diese erste Geschwisterheirat erregte bei den Griechen schweren Anstoß. Ptolomaios begründete den ptolomäischen Herrscherkult durch Vergöttlichung seiner Eltern und Arsinoe II. Er selbst und Arsinoe wurden schon zu Lebzeiten als Götter verehrt. Der Beinahme Philadelphos für ihn wurde erst im 2. Jahrhundert vor Christus gebräuchlich. Er festigte das Reich durch Organisation der Verwaltung und Wirtschaft und förderte den Handel (bes. mit Indien), die Wissenschaften und Künste. (Q.: 1) Hessische Familienkunde, Bd. 22, 1995, S. 237; 2) Lexikon der Alten Welt; 3) Ahnenliste Theurer; 4) www.berndjosefjansen.de)
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