| Notizen |
- König von Lothringen 23.9.855-8.8.869, erhielt bei der Teilung der väterlichen Lande das Gebiet zwischen Nordsee und Basel, so stand er mitten zwischen seinen sich bekämpfenden Oheimen, schwankte von einem zum anderen, versuchte Frieden zu stiften und schloß sich, als dies zu Koblenz gelungen war, endgültig Ludwig dem Deutschen an, hatte aber auch Karl den Kahlen zum steten Gegner. Er verstieß seine erste Gattin, von der er keine Kinder hatte und wollte Waltrada heiraten, um so seinen Sohn Hugo zu legitimieren und instand zu setzen, seine Nachfolge anzutreten. Auf einem Konzil zu Aachen 860 wurde Teutberga verurteilt. Es gelang ihr, zu Karl dem Kahlen zu fliehen. 862 wurden sie geschieden, und er heiratete sofort Waldrada, aber Papst Nikolaus I. anerkannte die Scheidung nicht, zwang Bischöfe und zuletzt auch Lothar. Die Ehegatten versöhnten sich äußerlich, doch Lothar versuchte, unter der Hand zum Ziele zu kommen. Der neue Papst Hadrian II. machte ihm Hoffnungen auf ein allgemeines Konzil, doch starb Lothar vorher (Q.: 1) Deutsches Familienarchiv, Bd. 14, S. 227; 2) Herbert Stoyan, WW-Person auf CD; 3) Mitteilung von Herrn Söhn, Nümbrecht; 4) www.berndjosefjansen.de)
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