| Notizen |
- Graf von Calw 1099, erwähnt 1075, 1113 Pfalzgraf bei Rhein, Klostervogt von Hirsau 1094 nach dem Tode seines Bruders Adalbert (1086-94). Er verfügte übeer das reichste Erbe, das in jenen Jahren (1127-1131) zur Disposition stand. Nachdem der Pfalzgraf seine Sohn Gottfried überlebte, war dieses Erbe nach der Heirat seines ihn überlebenden Kindes Uta mit Welf VI. Anlaß zur "Tragödie der Uta von Schauenburg". Einflußreichster Mann am Hofe und in der Umgebung Heinrich V., des letzten salischen Kaisers (1086-1125). Er gehörte zu den engsten Beratern Kaiser Heinrichs V., des letzten Saliers (1106-1125) und Lothars III., des einzigen Supplinburgers auf dem deutschen Thron (1125-1137). Während der langen Abwesenheit Heinrich V. in Italien war Gottfried von Calw zusammen mit dem Herzog von Schwaben, dem Staufer Friedrich dem Einäugigen, der Stellvertreter des Kaisers in Deutschland (Reichsverweser). Das Verhältnis zu Lothar III. war wohl nicht ganz so eng, aber immerhin blieb Gottfried bis zu seinem Tod 1131 rheinischer Pfalzgraf. (Q.: 1)Deutsches Familienarchiv, Bd. 14, S. 274; 2) Schriftenreihe der Stadt Vaihingen an der Enz, Bd. 9, 1995, S. 39; 3) Archiv für Familiengeschichtsforschung 1997, S.420,422,458; 4) berndjosefjansen.de)
|