| Notizen |
- Graf von Leiningen 1110-1117, 1100 Gaugraf und Landrichtere im Wormsgau; letzter Gaugraf im alten Sinn, die Gaugrafschaft. ist danach für lange Zeit weitgehend identisch mit dem Grafengeschlecht Leiningen; führt vor dem 1. Kreuzzug einen Feldzug gegen die Juden durch, etwa 10000 Juden sollen in den Räumen Trier, Mainz und Worms massakriert worden sein(!?), zieht dnach weiter nach Ungarn, wo der Großteil seiner Anhänger aufgerieben wirdim Gemetzel gegen die ungarischen Könige, die ihn nicht weiterlassen wollten; nur sporadisch in den Quellen greifbar, ein wilder Fehdetyp; fällt als Heerführer der Mainzer gegen die Staufer bei Mainz in den Bürgerkriegen unter Kaiser Heinrich V.: stiftet Kloster Höningen. (Lt. einer Sage ging er, wie alle eines gewaltsamen Todes verstorbenen ins wütende Heer ein. Bei Worms zeigte es sich 1123. Mehrere Tage lang kamen Schaaren bewaffneter Reiter aus einem Berge hervor und kehrten dahin wieder zurück. Einer aus der Schaar wird beschworen und gibt Auskunft: sie seien die Geister gefallener Krieger.) (Q.: 1) Deutsches Familienarchiv, Bd.14, Ahnenliste Schleußner, S.304; 2) Johannes Stöber, Studien zur Familie von P. Johann Adam Schall von Bell SJ (1592-1666), Köln 1994; 3) Wolfgang Golther, Germanische Mythologie, 1895; 4) Herbert Stoyan, WW-Person auf CD)
Hi.: In Q. 4) wird wohl irrtümlich Geburt 1110 angegeben.
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