| Notizen |
- 1336 großjährig, 1345 jülisch. Lehen zu Lutzheim und dessen Vorburg, trägt seinen Hof Aldenhoven Markgraf von Jülich zu Lehen auf, verkaufte 1355 Gerard von Virneburg, Probst zu Aachen, einen Hengst, 1364 erzbischöflich cölnischer Amtmann zu Hardt, 1376 belehnt mit Schloß Münchhausen, bürgt 1381, spendet 1383 Cartheusern zu Köln. 1345 bekundet er, von Markgraf Wilhelm v. Jülich, das Haus zu Luytzheim mit Vorburgen, Vorhöfen, Weiern etc. als lediges Mannlehen u. Offenhaus empfangen zu haben. Er bittet die "beiden braven Leute" Herrn Henrich Roelman v. Sinzich, Herrn Roelman v.d. Turne zu Sintzich, seinen Brude, Johanns Oheime! Herrn Johann v. Vlatten und Herrn Johan von Vloverke, seinen Schwiegerherrn, Ritters, mitzusiegeln./Lac., UB.III, Urk. 425, S.338, Urk./Er siegelt mit Adler. Helm: wachs. Adler. Am 12.10.1345 erklärt Joh.v.d.Vorst, daß er sich seiner Besitzungen unter anderen Herren entäußert und unter dem Markgrafen Wilh.v. Jülich angekauft, daher das Gut zu Aldenhoven mit 3 Hufen im Felde von Aldenhoven mit Gebüsch, Weide und Wasser erworben habe, der Markgf. habe dieses nun von aller Schatzung und Dienst freigegeben, wogegen er es ihm zum Mannlehen aufgetragen./Lac.,UB. 1.c.Anm.1./ /In der Redingh.Samml. 28,Bl.1007/: steht noch: "Vorbehalten Belen seinem ehel. Weib, die Tochter ist von Herrn Johann v. Vloverke, Ritters, 900 Mark köln.Payementz, wan er vor ihr ohne ehel. Geburt ablebig würde." 1358 erläßt ihm Sofia v. Vischenich, Frau zum Thurm, die ihn ihren Neffen nennt, ihre Forderungen an der Mühle zu Giesenhoven. 1364 vom Erzb.v.Köln mit der Amtmannstelle zu Hardt lebenslänglich belehnt, kaufte 1366 Korn- u. Weinzehnte zu Holzheim, Heimerzheim und Wadenheim. 1376 erklärt er, daß, nachdem Erzb.Engelbert v. Köln "sicheren" Johan v.d.Schleiden, nicht allein das Schloß und Amt Nürburg, sondern auch 10 Fuder Wein jährl. an den Weinen zu Andernach oder Ahrweiler, für 4000 Mark wiederlöslich verschrieben, und er, Johann, solche Verschreibung zu Behuf des Erzstiftes wieder eingelöst habe, daß Erzb. Friedrich ihm dafür das erzstiftl. Hauch zu Moenchusen (b.Meckenheim) mit Äckern, Wiesen, Weiden, Zinsen, Pächten u.a. Zubehör lebenslänglich zu seiner Leibzucht verlehnt habe, sodaß er dieses Haus in baulichem Stand auf seine Kosten erhalten, nach seinem Tod aber dasselbe seine Erben für 500 Gld. halten und so lange besitzen sollen, bis zur Wiederlöse gegen 500 Gld../Staats-A.Münster/Wf., kurköln.Lehnreg./ verbürgt. 1381 2 Schuldurkunden von 1381 Schildgulden dem Hzg.Wilh.v.Jülich. 1380 Wohltäter des Klosters Walberberg, 1383 der Karthäuser zu Köln. (Q.: Sammlung E.v.Oidtman, Bd.6, S. 119 und Bd.9, S.308, von Herbert M. Schleicher)
Hi.: In der Quelle wird der Familienname der Mutter nicht angegeben. Da aber sowohl bei ihm als auch bei anderen seiner Geschwister angegeben wird, daß Roilman von Sinzig zu Arenthal und Heinrich Roilman von Sinzig zu Dadenberg Onkels sind, ist davon auszugehen, daß die Mutter eine Schwester dieser genannten ist. Verwirrend ist allerdings, daß sowohl die Roilman von Sinzig als auch die von der Vorst mit einem Adler siegeln. Dieses gleiche Siegel tritt aber bei mehreren Familien auf z.B. auch bei den Romilian von Cobern.
Die in der Urkunde von 1358 genannte Tante Sofia von Fischenich kann ich nicht zuordnen. Sie war Tochter des Conrad von Fischenich, Schenk von Are (er wird meist von Are genannt) und seiner ersten Frau N.N.. Sie war in 1. Ehe verheiratet 1351 mit Johan von Landskron (S.v. Gerhatrd v. Landskron und Beatrix von Hammerstein), in 2. Ehe 1366 mit Dietrich von kerpen (S.v. Dietrich v. Kerpen und Jeanette von Warsberg).
(Q.: 2) Walter Möller, Stammtafeln westdeutscher Adelsgeschlechteer im Mittelalter, Bd. III)
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