| Notizen |
- Küster und Lehrer in Baesweiler.
Bereits in früher Jugend fühlte er große Liebe und Neigung zum Lehrstande und suchte sich durch Privatunterricht bei dem Ortspfarrer auf das Lehrfach vorzubereiten und wurde 1819, nachdem er vorab den letzten Feldzug nach Frankreich mitgemacht, in Baesweiler als Küster und Lehrer angestellt, welche Stelle er über 47 Jahre zum Segen der Gemeinde mit rastloser Tätigkeit bekleidet hat. Groß und dauernd sind die Früchte seines Wirkens. Als Küster wußte er durch seine herrliche Stimme den Kirchengesang vorzüglich zu heben, und als Lehrer besaß er nicht nur eine seltene Gabe, die Jugend zu unterrichten, sondern auch die schöne Kunst, sie für Gott zu erziehen.
Weil er selbst gottesfürchtig in Gesinnung und christlich fromm in seinem Wandel war, konnte er auch die Kinder zu frommen Christen und braven Menschen bilden. Und in manchen Schülern wurde der Grund nicht nur zu einem zeitlichen Fortkommen, sondern auch zu einer höheren Fortbildung gelegt, wodurch viele zu ansehnlichen Stellen in der Welt gelangt sind. Seine Menschenfreundlichkeit im Umgang mit Andern, die große Vorsicht, jemanden zu beleidigen so wie die Treue in der Freunschaft mit seinen Kollegen sichern ihm ein gesegnetes Andenken, so, daß sein Tod für Alle, die ihm naher standen, höchst betrübend war.
Seit vielen Jahren leidend, ertrug er die letzte Krankheit mit musterhafter Geduld und mit vollkommener Ergebung in Gottes heiligen Willen.
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